Manchmal rufe ich in den Himmel

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Tamara und Sven Matzke

Dieses Buch ist Autobiographie, Biographie und nicht zuletzt auch eine Liebesgeschichte zweier Menschen. Sven Matzke hat nach dem frühen Tod seiner Frau alles Schriftliche in Form von Tamaras Tagebuch festgehalten.
E-Mails und Briefen zusammengetragen. Auch seine eigenen Aufzeichnungen brachte er mit ein. Wie er am Anfang des Buches bemerkt, fügten sich zu seinem Erstaunen die verschiedenen Teile und Formen zu einem Ganzen zusammen. Tamara ist 30 Jahre alt und eine Frau mit vielen Plänen. Journalismus, das ist die Arbeit die ihr am Herzen liegt. Einige Jahre zuvor haben Sven und sie geheiratet, und nach einem Filmprojekt in Warschau über ein Hospital verschlägt es sie und ihren Mann beruflich nach Brüssel. Für Tamara beginnt eine neue Zeit, Wünsche und Pläne wollen konkretisiert werden. Auch entdeckt sie ihre Liebe zu Brüssel. Als sie immer schlimmere Schmerzen im Unterleib hat, sucht sie einen Frauenarzt auf, der ihr die Diagnose Eierstockkrebs stellt. Nun geht es daran zu retten, was zu retten ist. Die Hoffnung und ihren Mut auf ihre Genesung gibt die junge Frau zuerst nicht auf, auch dann nicht, als ihr aufgrund des Tumors die Gebärmutter entfernt werden muss. Erst scheint es gut zu verlaufen, Tamara und Sven glauben und hoffen auf Heilung, planen weiter. Die erste Chemotherapie schlägt scheinbar an. Tamara wird es jedoch nicht schaffen. Dieses Buch erzählt ihre und Svens Geschichte von Hoffnung, Freude, aber auch von viel Leid. Durch die E-Mails und Briefe erfährt man viel über sie, Sven, ihre Familie und Freunde. Ihre Tagebucheinträge geben Einblick in ihre Gefühlswelt. Ihren Wunsch zu leben, gibt sie nie auf, auch wenn der Krebs zuletzt stärker war. Am Ende bleibt das Gefühl, dass alles gut ist und sein wird, auch wenn ihr Leben so früh geendet hat.

Katharina Pientak, Auszubildende zur Bestattungsfachkraft